Ozon ist eine auch in der Natur vorkommende Sauerstoffverbindung. Aufgrund seines unangenehmen Geruches, der nach einem starken Gewitter oder bei der Höhensonnen-Anwendung auftritt, ist Ozon fast jedermann bekannt und in geringsten Dosen wahrnehmbar. Ozon ist die energiereiche, 3-atomige Modifikation des Elements Sauerstoff, der in unserer Atemluft normalerweise in 2-atomigem Zustand vorliegt. Ozon hat eine sehr hohe Oxidationswirkung, weshalb es auch als Aktivsauerstoff bezeichnet wird. Es ist natürlicher Bestandteil der oberen Atmosphäre. Bei der Anwendung zerfällt das Ozon (O3) in Sekundenbruchteilen in 2-atomigen Sauerstoff (O2) und das Sauerstoff-Radikal (O). Unter Überdruck in der Infusionsflasche bindet sich das Sauerstoff-Radikal (O) als das eigentlich wirksame Prinzip intensiv an das Hämoglobin (roter Blutfarbstoff = Sauerstoff-Transportsystem) des Blutes, der 2-wertige Sauerstoff (O2) wird vom Blutplasma aufgenommen. Da das Ozon selbst bereits in der Infusionsflasche vollständig zerfällt, gelangt es bei der Re-Infusion nicht in den Körper. Bei richtiger Anwendung ist die Therapie daher völlig frei von Nebenwirkungen. Wie wird das Ozon hergestellt? Mittels des Geräts wird reiner medizinischer Sauerstoff mit sehr hoher elektrischer Entladungsenergie in Ozon übergeführt. Dieses Prinzip ist 1857 erstmals von Werner von Siemens zur Herstellung von Ozon verwendet worden; grundsätzlich hat sich an diesem Verfahren nichts geändert. |