Die Ozontherapie ist eine aus der Naturheilkunde stammende Reiz-Reaktionstherapie.
Ozon hat folgende medizinisch relevanten Eigenschaften: Verbesserung der Sauerstoff-sättigung, Abtötung von Bakterien und Inaktivierung von Viren und Pilzen.
Das medizinische Ozon ist ein Gemisch aus maximal 5 Anteilen reinem Ozongas und 95 Anteilen Sauerstoff bei äusserer Behandlung und ein Gemisch aus nur 0,05 Anteilen Ozon und 99,95 Anteilen Sauerstoff zur Ausnutzung der durchblutungsfördernden Eigenschaft des Ozons bei der Eigenbluttherapie.
Die äussere Behandlung mit Ozon oder Ozonwasser wird auf Grund der desinfizierenden und virusinaktivierenden Wirkung zur Behandlung von infizierten, schlecht heilenden Wunden (offene Beine, Dekubitus) und bei hartnäckigen Hautpilzen angewendet.
Die Ozontherapie ist auf drei hauptsächlichen Eigenschaften des Ozons begründet:
1. Aktivierung des Stoffwechsels der roten Blutkörperchen und hiermit eine verbesserte Sauerstoffabgabe. Dies kommt z.B. zum Einsatz bei arteriellen Durchblutungsstörungen (Raucherbein, Altersbrand), bei Durchblutungsstörungen des Herzens, allgemeiner Arteriosklerose, Durchblutungsstörung des Gehirns, Zuckerkrankheit, Durchblutungsstörung des Auges (Maculadegeneration). Die Ozontherapie wird auch zur Revitalisierung bei beruflichen Stresssituationen oder übermässiger geistiger oder körperlicher Anstrengung sowie zur Steigerung der Leistung in der Ausdauerphase bei Leistungssportlern angewendet.
2. Aktivierung der Immunzellen und dadurch eine Freisetzung körpereigener Zytokine wie Interferone und Interleukine. Dies ist geeignet als Zusatztherapie zu schulmedizinischen Behandlungen bei Krebserkrankungen, zur Revitalisierung und Regeneration sowie bei genereller Immunschwäche.
3. Eine Erhöhung und Aktivierung der körpereigenen Antioxidantien und Radikalfänger. Dies wird angewendet bei entzündlichen Prozessen wie z.B. Arthritis, aktivierten Arthrosen, Gefässerkrankungen, allgemein bei den Alterungsvorgängen sowie Darmerkrankungen wie Proktitis und Kolitis.
Die Ozontherapie wird häufig auch als ergänzende Massnahme zu anderen Behandlungsarten oder schulmedizinischen Behandlungen durchgeführt.